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05
Nov

Englisch lernen in der Kunst: Yes, we can!

Denglisch ist ausgesprochen trendy im Artsy Fartsy Set. Man kommt ja herum in der Welt; und beim Stopover in Wien geht es flott zum Gender-Checken ins Mumok (übrigens: coole Show). Im Kinsky ist sensationellerweise Email, also geschmolzenes Glas, auf Leinwand im Versteigerungsangebot. Bloß, dass “enamel on canvas” Lack auf Leinwand hieße. Egal.

Eisern halten wir uns an den Sinnspruch des Jahrzehnts: Yes we can - cry beispielsweise. “Cry as loud as you can” , forderte ein Künstler auf seiner Einladungskarte. Ja, man weinte. So laut man nur konnte. Dann kam die Invitation für die Intervention im Belvedere (ab 19. 11.) ein zweites Mal daher, und zwar ein bisschen englischer. “Yell as loud as you can, now!” Yeahh!

Man könnte revitalisieren, was Markus Brüderlin in seiner Amtszeit als österreichischer Bundeskurator in den 1990er-Jahren initiiert hatte: English-Lessons für Künstler. Die mussten nur die Hälfte der Kursgebühr zahlen. Die anderen fünfzig Prozent steuerte Brüderlin aus seinem Kuratorenbudget bei.

By the way: Auch einige Politiker könnten E-Kurse brauchen. Beim gemeinsamen Vokabellernen und Phrasendreschen würde das Verhältnis von Kunst und Politik neue Impulse kriegen. Also, bitte: Kurse! Sonst schreibt die Galerie nächstens gar “meat and greed the artist” auf die Einladung anstatt “meet and greet the arti

 

 

 

 



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